Netzwerk Recherche: Laudatio für üble journalistische Hanswurstereien
Schloss Ermreuth, 20. September 2015
Auf einer, unter dem Schlagwort „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“ im Juli dieses Jahres abgehaltenen Selbstbeweihräucherungsveranstaltung nutzte die Krawalljournalistin Annette Ramelsberger die Gunst der Stunde, um sich wieder einmal auf Kosten Unschuldiger zu profilieren. Mit einer überschwänglichen Laudatio auf die abgeschmackten Hanswurstereien des Verdachtsjournalisten Ulrich Chaussy nahm sie die Chance wahr, sich vor handverlesenem Publikum genüsslich aufblähen zu können. Dabei durften natürlich die altbekannten, in Richtung auf die ehemalige WSG abzielenden Latrinenparolen nicht fehlen.
Wenn ein Ermittlungsverfahren mit politischem Hintergrund eröffnet wird, haben Leute wie die Ramelsberger sofort eine Meinung zur Schuldfrage. Und es ist immer die Meinung der Staatsanwaltschaft. Diese Meinung wird so vertreten, als wäre schon ein Urteil gesprochen. Die Pflicht zur Unschuldsvermutung wird völlig ignoriert. Das ist schlimm, aber noch viel schlimmer ist, dass Leute wie Annette Ramelsberger auch dann noch an der Vorverurteilung festhalten, wenn die Ermittlungsbehörden bekennen müssen, dass sie sich geirrt haben.
(Frau Ramelsberger und der SWR-Mensch Holger Schmidt im vertrauten Gespräch mit Bundesanwalt Diemer. Foto: Zombie-Organ der Aluhut-Antifa)
Ist die journalistische Vorverurteilung von Anfang an schon schlimm genug, so ist das jahrelange Festhalten an der außergerichtlichen massenmedialen Verurteilung, trotz Kenntnis gegenteiliger Ermittlungsergebnisse, ein noch größerer Skandal.
Was für Menschen sind das, die sich für derartige Gemeinheiten hergeben? Wie charakterlich verkommen muss ein Mensch sein, der, nur um Aufmerksamkeit zu erregen, rücksichtslos das Leben unschuldiger Mitmenschen ruiniert?
Man muss sich nicht für Gundolf Köhler interessieren, aber wenn man es tut und darüber berichten will, dann sollte man auch die Ermittlungsakten genau studieren.
Aus diesen, besonders aber aus jenen Geheimakten, die nach dem Willen ihrer Erzeuger achtzig Jahre lang gesperrt bleiben sollten, aber glücklicherweise nicht blieben, ist klar und eindeutig ersichtlich, dass Gundolf Köhler dem vom Journalismus entworfenen Klischee in keiner Weise entsprach.
Jeder der wissen will, was in Wirklichkeit gespielt wurde, kann sich darüber informieren. Die Geheimakten werden im Blog „1980 Oktoberfest“ Zug um Zug veröffentlicht und kommentiert. Aus diesen Akten geht hervor, dass Gundolf Köhler weder ein Rechtsextremist noch psychisch labil war.
(Der BStU, Roland Jahn, nach einem bierseligen Hintergrundgespräch mit westdeutschen Journalisten, denen er noch heute für die Unterstützung im Kalten Krieg dankbar ist. Foto: Annette Ramelsberger)
Die ohne stichhaltige Begründung unterstellte Täterschaft ist nicht nur fragwürdig, sondern sichtlich falsch. Schon deshalb, weil die wahren Drahtzieher und Mörder sogar namentlich bekannt sind. Dass sie weder von den Medien noch von der Justiz aufgegriffen werden, ist Beweis genug für ihre Schuld.
In Wirklichkeit war Gundolf Köhler ein harmloser Junge mit normalen Lebensgewohnheiten. Sein Pech war, dass man ihn als „Kapporehinkel“ ausgewählt hatte. Er musste „Kappores gehen“ um vom Eigentlichen ablenken zu können.
Haben sich Ulrich Chaussy und Annette Ramelsberger jemals gefragt, wie den Eltern Köhlers zu Mute war, als sie hilflos zusehen mussten, wie ihr Sohn zum Monster gemacht wurde? Haben sich die professionellen Hassprediger niemals vor sich selbst geschämt, wenn sie einen unschuldigen Menschen mit ihren Verdächtigungen aufs Tofet brachten, um den Geheimdiensten behilflich zu sein, ihre widerlichen Verbrechen zu verschleiern?
Um die Dinge beim Namen zu nennen: Erbärmliche, gewissenlose Schreibtischtäter wie Ramelsberger, Chaussy, Heymann, Fromm, Funke und Konsorten erledigen für die finsteren Mächte die Drecksarbeit der Psychopolitik.
Welcher anständige Mensch könnte für solche Leute auch nur einen Funken Respekt aufbringen? Dabei stinken sie allesamt vor Feigheit. Sie hetzen von ihren Schreibtischen aus, und vermeiden jede Form der direkten Auseinandersetzung mit ihren Opfern, weil sie wissen, dass sie im Gespräch nicht bestehen könnten.
(Ein Beitrag von Karl Heinz Hoffmann)