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Nachtrag: Was wussten die V-Leute?

April 2015, Schloss Ermreuth

Der einzige V-Mann und Provokateur, dem etwas zu den Hintergründen des Oktoberfestattentates zu entlocken wäre, hätte der als Werkzeug der Drehbuchautoren benutzte Udo Albrecht sein können, wenn er noch am Leben wäre. Zuverlässige Erkenntnisse von seinem Tod haben wir nicht (vielleicht noch nicht). Doch ich gehe davon aus, dass dieser Unhold schon seit 1982 die libanesische Erde düngt. Zu offensichtlich hatten die Umstände seiner Flucht aus bundesdeutschem Gewahrsam auf die Hilfestellung der deutschen Behörden hingewiesen. Albrechts Doppelspiel konnte dem Sicherheitsapparat der PLO trotz des üppigen, aus früheren Zeiten herrührenden Vertrauensbonus nicht verborgen geblieben sein.

Unbenannt 

(Pressebericht zu Albrechts vom BND inszenierter Flucht in die DDR)

Albrecht kann nun nicht mehr befragt werden, wohl aber diejenigen, die ihn 1980 als Werkzeug für ihre konterkriminellen Machenschaften benutzt haben. Mir ist nicht bekannt, ob die obskure, freiberuflich konzipierte Seilschaft noch komplett ist, aber wenn auch nur ein einziger am Leben ist, dann sollte der gezwungen werden, auszupacken.

Dieses Problem sollten die „Wahrheitssuchenden“ um Ströbele, Özdemir und Claudia Roth möglichst schnell aufs Korn nehmen, bevor sich die Lüftung der Geheimnisse biologisch erledigt.

(Ein Beitrag von Karl Heinz Hoffmann)