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Reden wir darüber: Wie war die WSG wirklich?

Juli 2015, Schloss Ermreuth

Viel ist darüber gerätselt worden, womit sich die Wehrsportgruppe Hoffmann im Rahmen ihrer regelmäßigen, allwöchentlich durchgeführten WSG-Übungen beschäftigt hat.

Weil man darüber keine brauchbaren Informationen hatte, und vor allem weil die Medien das völlig unzutreffende Klischee einer nationalsozialistisch geprägten Politorganisation, ähnlich der SA, erstellt und gepflegt hatten, entstand im kollektiven Denken der Bevölkerung die Vorstellung, es müsse in der WSG eine politisch-ideologische Beeinflussung stattgefunden haben.

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(Aus einem Werbeprospekt der WSG)

Dass darüber nie etwas bekannt wurde, führte man auf perfekte Geheimhaltung zurück. Tatsächlich war die WSG überhaupt nicht geheim, schon deshalb nicht, weil ja ständig Mitgliederwerbung betrieben werden musste. Es war auch kein Geheimnis, was sich auf den Übungen der WSG abspielte. Geheim gehalten wurden beim Zusammenspiel mehrerer WSG-Stammabteilungen (Ortsgruppen) nur die Treffpunkte bis zum Abschluss der Übung.

Ebenfalls unterlagen die Personalstärke und die Identität noch nicht behördlich erkannter WSG-Männer der Geheimhaltung. Dies aber nur deswegen, um sie vor den üblichen behördlichen Schikanen zu schützen.

Um etwas Licht in die mit einem „blinden Fleck“ verkorkste zeitgeschichtliche Literatur zu bringen, stelle ich ein paar Übungspläne aus der aktiven WSG-Zeit vor. Wer will, kann daraus die richtigen Schlüsse ziehen, wer mich immer noch mit Leuten wie Manfred Röder gleichsetzen will, dem ist nicht zu helfen.

Meinetwegen können die Realitätsresistenten weiter auf dem Holzweg dahintappen. An den Tatsachen wird es nichts ändern.

Ich kann heute rückblickend sagen, dass der Verzicht auf ideologische Beeinflussung und Gleichschaltung des WSG-Personales mein Erfolgsrezept gewesen ist. Das politische Establishment hat das natürlich erkannt und den ständig steigenden, organisatorischen Erfolg mit einer Verbotsverfügung und anschließender Diffamierung zunichte gemacht.

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(Aus einem Werbeprospekt der WSG)

Meine Gegner haben mich ständig mit Adolf Hitler-Apologeten wie Manfred Röder gleich gesetzt oder mir eine Nähe zu Gerry Lauck angedichtet.

Die Gelegenheit, mit diesem Unsinn aufzuräumen, hat man mir nie gegeben.

So wuchern diese abwegigen Vorstellungen noch heute in den, durch „blinde Flecken“ gestörten Köpfen derjenigen, die partout in mir einen Feind sehen wollen.

Leute die nicht einsehen können, dass wir nicht als Feinde geboren wurden.

(Ein Beitrag von Karl Heinz Hoffmann)